Die englische Version?

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Das Buch Schahnameh erzählt uns in bilderreicher Sprache von menschlichen Verhaltensweise. Das Volk und die Regenten entscheiden für sich und die anderen. Da sind die geliebten und ungeliebten Herrscher, überall finden wir die Schlauen, die Dummen, die Weisen, die Schwachen, die Starken, die Tätigen, die Untätigen.

Für Farangis erschien eine Geschichte besonders interessant, die sich dem Verhalten der Menschen in ihrer Ernährungsweise widmet und in der ein allgemein weniger beachteter Aspekt geschildert wird, wie Menschen eine charakterliche Veränderung erfahren über Eßgewohnheiten.

Gegenwärtig wird immer bekannter welche Auswirkungen Eßgewohnheiten für die menschliche körperliche Gesundheit haben. In dieser Geschichte von Sohak jedoch wird davon erzählt, wie die Ernährung der seelischen Gesundheit schadet. Es wird berichtet wie das Essen von getöteten Tieren den Charakter des Menschen veränderte. Sollten wir diese Geschichte nicht für unsere heutige Gesellschaft als nachdenkenswert ansehen?

O N E

Bevor Sohhak an die Herrschaft kam

Nahrung war damals knapp und die Menschen töteten nicht für ihr Essen sondern lebten von Pflanzen und Gemüse, von all dem was die Erde hervorbrachte. So entwarf Ahriman seinen Plan übler Natur, Tiere zu schlachten und Nahrung daraus zu bereiten und servierte Vögel und andere Tiere.

T W O

Ahriman in der Gestalt des Koches

Er nährte den König auf dieser Grundlage aus Blut um ihn wild und löwengleich zu machen, und er unterwarf sich dem König sklavengleich. Zuerst bot er seinem Herrn Speisen aus Eidotter um ihn kräftig zu machen; dieser genoß den Geschmack und lobte Ahriman, der sagte: "Oh gepriesener König! Ewig soll Dein Leben währen! Morgen werde ich Dir weitere Speisen bieten die Deine Freude noch steigern werden"


T H R E E

Die zweite Verführung des jungen Königs

Die ganze Nacht durchdachte er welch eine besondere Gabe er dem König am nächsten morgen bieten werde, und als die azurblaue Himmelskuppel den goldenen Edelstein an das Firmament setzte, brachte Ahriman dem Königin in vorfreudiger Hoffung ein Mahl aus Täubchen und Silberfasanen. Der arabische Monarch aß und seine bescheidene Intelligenz verlor sich in Begeisterung. Am dritten Tag servierte Ahrimann dem König Lamm und Wildhühner und am vierten Tag einen Kalbsbraten mit Safran und Rosenwasser, Moschus und reifem erlesenen Wein.

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