Edition Farangis

Our Observer 2

‘In dem was ich deshalb als die Rhetorik der Ausbeutung bezeichne, insistieren diejenigen die andere unterdrücken, aus welchen Grund auch immer, darauf, dass ihre Opfer a priori einen ontologischen Staus haben, durch den ihre bloße Existenz synonym ist mit der verminderten Rolle die ihnen zugeschrieben wird. Der Fokus wird abgewendet von dem „dies ist wie wir sie benutzen“ oder „dies ist was wir mit ihnen machen“ zu „dies ist was sie sind“ und selbst zu „dies ist was sie wollen“. Die Ausgebeuteten werden bequem aller Autonomie beraubt, außer der des Masochismus und derer „Wahl“ Sklaven zu sein und missgebilligte Opfer des Willens ihres Ausbeuters. Die Ausbeuter sind nicht nur dessen erleichtert Rechnung gegenüber ihren Opfern zu tragen; sie insistieren sogar zynisch darauf, dass ihre Opfer besser dran sind als sie selbst. Ich hörte wie es in der Geflügelindustrie und dem U.S. Department of Agriculture gesagt wurde, „diese Hühner leben (oder essen) besser als wir.“ Doch niemand fragt darum, mit den Vögeln zu tauschen oder darum, die Kollegen wegen „Anthropomorphismus“ zu tadeln.’

Aus:

Karen Davis: Die Würde, Schönheit und Misshandlung von Hühnern: Als Symbole und in der Realität (diesen Text können sie als PDF Datei vollständig auf http://www.simorgh.de finden)

Dies ist ein Repost von https://farangis.de/dogs/observant/observant_E.htm

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